Die Heizenergie macht im Haushalt etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs aus. Wer nur so viel heizt, wie er benötigt, hat damit den größten Hebel Kosten zu reduzieren. Bereits ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Ein Thermometer hilft Ihnen, die Überheizung der Räume zu vermeiden.
Die Heizung braucht Platz
Ist der Heizkörper durch Verkleidungen, Möbel oder Vorhänge verdeckt, kann seine Wärme nicht voll genutzt werden. Außerdem kann das Thermostatventil durch den Wärmestau unter der Abdeckung nicht die richtige Raumtemperatur einstellen. Bis zu zwölf Prozent Energie können hier bei richtiger Handhabung eingespart werden! Unsere Tipps: Möbel und Gardinen im ausreichenden Abstand von der Heizung positionieren.
Fehler beim Lüften vermeiden
Zu wenig oder falsch zu Lüften bedeutet oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Dies begünstigt das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen.
So lüften Sie: Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und einmal fünf bis zehn Minuten querlüften. Sind Fenster jedoch den ganzen Tag gekippt, kühlen die Räume u.a. auch Möbel aus und entsprechend braucht die Heizung mehr Energie, um abends wieder zu heizen. Das lässt sich einfach vermeiden:
- Machen Sie das Fenster mindestens dreimal am Tag auf.
- Das Fenster soll maximal 5-10 Minuten offenbleiben.
- Lüften Sie sofort nach dem Kochen, Baden oder Duschen.
Waschen & Trocknen
- Füllen Sie die Waschmaschine komplett.
- Für eine normale Wäsche benötigen Sie 30 Grad. Je heißer gewaschen wird, desto mehr Energie verbrauchen Sie.
- Soll die Wäsche in den Trockner, müssen Sie die Wäsche vorher schleudern. Stellen Sie 1.200 Umdrehungen ein.
- Die Wäsche können Sie statt diese im Trockner zu trocknen, besser nach draußen oder auf den Dachboden hängen.
Kochen & Backen
- Setzen Sie einen Deckel auf Töpfe und Pfannen. Dies kann Energieverbrauch um 2/3 reduzieren.
- Wählen Sie eine kleine Stufe, wenn das Wasser für Gemüse, Nudeln, Kartoffeln oder Reis kocht. Kochen Sie Wasser mit dem Wasserkocher. Sie kochen schneller und zahlen weniger Strom.
- Klimafreundlich backen: Umluft-Funktion nutzen. Das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen.
- Auf Vorheizen verzichten: Damit können wir bis zu acht Prozent Strom sparen.
- Mit niedriger Temperatur backen und die Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.
Duschen & Waschen
- Duschen statt baden
- Duschkopf gegen eine Sparbrause tauschen. Oft haben sie einen Durchflussbegrenzer gleich miteingebaut.
- Begrenzen Sie das Duschen auf 5 Minuten und stellen Sie das Wasser während des Einschäumens aus.
- Stellen Sie das Wasser während des Rasierens oder Zähneputzens aus.
- Auch mal kaltes Wasser nutzen: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag beim Händewaschen.
Temperatur richtig einstellen
- Am einfachsten sparen Sie Energie, wenn Sie das Wasser nur auf die Temperatur erwärmen, die Sie tatsächlich benötigen. Dies gilt gleichermaßen für elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer, kleine Warmwasserspeicher unter dem Waschtisch oder größeren Warmwasserspeichern für das Bad.
- Mit Einhebel-Mischarmaturen können Sie die Wassertemperatur gut regeln, ohne dass beim Mischen viel warmes Wasser ungenutzt in den Abfluss fließt. Und wenn Sie in den Urlaub fahren, sollten Sie den Warmwasserspeicher komplett abschalten.
Licht, Computer & TV
- Machen Sie das Licht aus, wenn Sie aus dem Raum gehen.
- Stellen Sie auf sparsame LED-Lampen um.
- Schalten Sie elektrische Geräte ganz aus. Wenn ein Licht leuchtet, braucht das Gerät Strom („Stand-by“).
- Ziehen Sie den Stecker oder kaufen Sie eine Steckerleiste mit Schalter, die sie jederzeit abschalten können.