Energie sparen

Kennen Sie Ihren Verbrauch?

Der erste Schritt zum Sparen ist: den eigenen Energieverbrauch kennen. Wer seine Verbrauchsdaten regelmäßig kontrolliert, kann beurteilen, ob höhere Energiekosten auf den gestiegenen Verbrauch oder auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen sind.

Im kommenden Winter wird es wichtiger denn je, den Verbrauch im Blick zu behalten. Informieren Sie sich hier über Maßnahmen, die Sie treffen können, um Ihren Energieverbrauch zu senken.

Richtig heizen

Die Heizenergie macht im Haushalt etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs aus. Wer nur so viel heizt, wie er benötigt, hat damit den größten Hebel Kosten zu reduzieren. Bereits ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Ein Thermometer hilft Ihnen, die Überheizung der Räume zu vermeiden.


Türen zu

Ein einfacher Energiespartipp für den Alltag mit großer Wirkung: Bis zu fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung reduzieren Sie, indem Sie die Türen zwischen den Räumenschließen. Denken Sie besonders an die kälteren Räume wie Schlafzimmer, Keller und Dachboden.

​​​​​​​Heizkörper entlüften

Ist der Heizkörper nicht mehr vollständig mit Wasser gefüllt, wird er nicht richtig warm. Mit einem einfachen Schlüssel und wenigen Handgriffen können Sie ihn entlüften. Sprechen Sie uns darauf an, denn ggf. muss anschließend Wasser ins Heizungssystem nachgefüllt werden.

Die Heizung braucht Platz

Ist der Heizkörper durch Verkleidungen, Möbel oder Vorhänge verdeckt, kann seine Wärme nicht voll genutzt werden. Außerdem kann das Thermostatventil durch den Wärmestau unter der Abdeckung nicht die richtige Raumtemperatur einstellen. Bis zu zwölf Prozent Energie können hier bei richtiger Handhabung eingespart werden! Unsere Tipps: Möbel und Gardinen im ausreichenden Abstand von der Heizung positionieren.


Richtig Lüften

Fehler beim Lüften vermeiden

Zu wenig oder falsch zu Lüften bedeutet oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Dies begünstigt das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen.

 

So lüften Sie: Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und einmal fünf bis zehn Minuten querlüften. Sind Fenster jedoch den ganzen Tag gekippt, kühlen die Räume u.a. auch Möbel aus und entsprechend braucht die Heizung mehr Energie, um abends wieder zu heizen. Das lässt sich einfach vermeiden:

  • Machen Sie das Fenster mindestens dreimal am Tag auf.
  • Das Fenster soll maximal 5-10 Minuten offenbleiben.
  • Lüften Sie sofort nach dem Kochen, Baden oder Duschen.

Waschen & Trocknen

  • Füllen Sie die Waschmaschine komplett.
  • Für eine normale Wäsche benötigen Sie 30 Grad. Je heißer gewaschen wird, desto mehr Energie verbrauchen Sie.
  • Soll die Wäsche in den Trockner, müssen Sie die Wäsche vorher schleudern. Stellen Sie 1.200 Umdrehungen ein.
  • Die Wäsche können Sie statt diese im Trockner zu trocknen, besser nach draußen oder auf den Dachboden hängen.

Kühlen & Gefrieren

  • Der Kühlschranktemperatur soll idealerweise bei 7 Grad liegen (Stufe 2 oder 3).
  • Die Temperatur im Gefrierschrank liegt im besten Fall bei minus 18 Grad.
  • Kleiner Tipp: Sie können die Temperaturen mit einem Thermometer messen und so nachjustieren.

Kochen & Backen

  • Setzen Sie einen Deckel auf Töpfe und Pfannen. Dies kann Energieverbrauch um 2/3 reduzieren.
  • Wählen Sie eine kleine Stufe, wenn das Wasser für Gemüse, Nudeln, Kartoffeln oder Reis kocht. Kochen Sie Wasser mit dem Wasserkocher. Sie kochen schneller und zahlen weniger Strom.
  • Klimafreundlich backen: Umluft-Funktion nutzen. Das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen.
  • Auf Vorheizen verzichten: Damit können wir bis zu acht Prozent Strom sparen.
  • Mit niedriger Temperatur backen und die Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.

Wasser nach Maß

  • Der zweitgrößte Energieverbraucher im Haushalt, nach der Heizung, ist die Warmwasserbereitung. Besonders teuer kann es werden, wenn das Wasser elektrisch erwärmt wird. Da lohnt es sich, ein paar Sparmaßnahmen zu ergreifen!

Abwaschen

  • Oft läuft der Wasserhahn, um „schnell“ Gemüse, Obst und die Hände zu waschen. Füllen Sie Wasser in das Becken, statt es laufen zu lassen.
  • Installieren Sie einen sparsamen Strahlregler und senken Sie den Wasserfluss und damit die Wassermenge deutlich.

Duschen & Waschen

  • Duschen statt baden
  • Duschkopf gegen eine Sparbrause tauschen. Oft haben sie einen Durchflussbegrenzer gleich miteingebaut.
  • Begrenzen Sie das Duschen auf 5 Minuten und stellen Sie das Wasser während des Einschäumens aus.
  • Stellen Sie das Wasser während des Rasierens oder Zähneputzens aus.
  • Auch mal kaltes Wasser nutzen: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag beim Händewaschen.

Temperatur richtig einstellen

  • Am einfachsten sparen Sie Energie, wenn Sie das Wasser nur auf die Temperatur erwärmen, die Sie tatsächlich benötigen. Dies gilt gleichermaßen für elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer, kleine Warmwasserspeicher unter dem Waschtisch oder größeren Warmwasserspeichern für das Bad.
  • Mit Einhebel-Mischarmaturen können Sie die Wassertemperatur gut regeln, ohne dass beim Mischen viel warmes Wasser ungenutzt in den Abfluss fließt. Und wenn Sie in den Urlaub fahren, sollten Sie den Warmwasserspeicher komplett abschalten.

Verbrauch im Blick,
bei Neuanschaffungen!

Licht, Computer & TV

  • Machen Sie das Licht aus, wenn Sie aus dem Raum gehen.
  • Stellen Sie auf sparsame LED-Lampen um.
  • Schalten Sie elektrische Geräte ganz aus. Wenn ein Licht leuchtet, braucht das Gerät Strom („Stand-by“).
  • Ziehen Sie den Stecker oder kaufen Sie eine Steckerleiste mit Schalter, die sie jederzeit abschalten können.

Kauf von Elektrogeräten

  • Achten Sie bei Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank & Co darauf, dass Sie sparsame Geräte kaufen.
  • Die grünen Effizienzklassen A+++ und A++ sind deutlich sparsamer als die gelben und roten.